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Dorothea Ugi

Doktorandin in Bonn

E-Mail: dugiSpamProtectionuni-bonn.de

 

 

 

 



Kurzbiografie

2008–2013Studium des gymnasialen Lehramts mit den Hauptfächern Französisch und Evangelische Theologie
08/2011–07/2012Studentische Hilfskraft bei Prof. Dr. Ute E. Eisen (AT/NT) am Institut für Evangelische Theologie der Universität Gießen
22.04.2013 1. Staatsexamen
WS 2013/2014Lehrauftrag an der Universität Bonn mit der Lehrveranstaltung „In der Theologie über den Tod nachdenken“
10/2013–09/2014Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Hartmut Kreß, Abteilung Sozialethik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn
Seit 10/2013Dissertation bei Prof. Dr. Cornelia Richter am Institut für Systematische Theologie und Hermeneutik an der Universität Bonn mit dem Arbeitstitel: „Die theologische Rede vom Tod. Ein Dechiffrierungsversuch zwischen Hermeneutik und Performanztheorie“
SS 2014Lehrauftrag an der Universität Köln mit der Lehrveranstaltung „Endlichkeit und Tod im Streit theologischer Positionen“
06/2014–12/2014Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Prof. Dr. Cornelia Richter, Abteilung Systematische Theologie und Hermeneutik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät Bonn zum Forschungsprojekt „,Resilienz' in Theologie, Kultur- und Lebenswissenschaften. Modi des Aushaltens und Gestaltens von Ohnmacht-, Angst- und Sorgephänomenen“
Seit 01/2015Stipendiatin des Evangelischen Studienwerks Villigst

 

Promotionsprojekt: Die theologische Rede vom Tod. Ein Dechiffrierungsversuch zwischen Hermeneutik und Performanztheorie

Der Tod, insbesondere der vorzeitige Tod, ist ein Phänomen, das in seiner Härte und Nähe ängstigt, ja verstört. Auf diese Angst bezogen, erscheint der christliche Glaube an die Überwindung des Todes durch den Tod Jesu und damit die Hoffnung auf Auferstehung eine Bewältigungsstrategie zu bieten. Theologische Entwürfe, wie sie prominent von Paul Althaus und Karl Rahner vorgelegt wurden, können allerdings den aktuellen Plausibilitätsdiskursen nicht standhalten, weil sie in ihren Formulierungen ein Realexistenz des Jenseits suggerieren, statt dessen Bildhaftigkeit als hermeneutische Deutung erkennbar werden zu lassen. Der ebenfalls prominente Entwurf von Eberhard Jüngel nimmt diese hermeneutische Explikation deutlicher in den Blick, bleibt den traditionellen Sprachformen aber stärker verhaftet als es im vorliegenden, an zeitgenössischen Sprachformen orientierten Ansatz versucht werden soll. Deshalb wird zuerst die in methodischer Hinsicht als „spekulativ“ zu bezeichnende Sprache bei Althaus und Rahner, teils auch bei Jüngel, decodiert. Zweitens wird die Rede vom Tod – auf Grundlage Martin Luthers anthropozentrischer Theologie des Todes – in der Perspektive von Kreuz und Ostern neu entfaltet. Das Ziel besteht drittens darin, die Transformation der Angst vor dem Tod in die Hoffnung zu explizieren, dass das gelebte Leben auch nach dem Tod von eigentümlicher Präsenz ist und bleibt. Dazu bedarf es der hermeneutischen Konfrontation der Geschichte Jesu Christi mit performanztheoretischen Entwürfen.

 

Mitgliedschaften

  • Seit 2013 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Religionsphilosophie
  • Seit 2014 Mitglied der Luther-Gesellschaft